Der Beruf des Landwirts ist wohl der älteste auf dieser Welt. Wissenschaftler*innen sehen den Beginn der Landwirtschaft in der Jungsteinzeit vor etwa 12.000 Jahren. Das Internet dagegen existiert seit 1989. Doch kann beides vereint werden? Im Jahr 2020 wird es immer wichtiger, präsent zu sein, vor allem als Unternehmen. Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sollten deshalb nicht nur für große Marken eine Rolle spielen, sondern auch dort, wo der Beginn der Lebensmittelkette ist: Bei den Produzent*innen unserer Nahrung.
In den letzten Jahren hat das Image der Landwirtschaft eine ziemliche Talfahrt erlitten. Pflanzliche statt tierische Ernährung rückt immer mehr in den Vordergrund, Verbraucher*innen denken mehr über Umweltschutz, Tierschutz und ihre eigene Ernährung nach und das ist auch gut so! Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Menschen, die hinter den Landwirtschaftsbetrieben stehen, auch ein Gesicht haben. Sie sind keine anonyme Menge, sie sind genau so Verbraucher*innen wie alle und sie üben in vieler Hinsicht einfach nur ihren Beruf aus – und das mit sehr viel Leidenschaft und Durchhaltevermögen.
Es folgen hier nun 5 hilfreiche Tipps für gelungene Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft, mit denen die Landwirt*innen, die online präsenter sein möchten, starten können.
1. Nimm uns in deinen Alltag mit
Deine Zuschauer*innen können gerne sehen, wann du aufstehst und was du als erstes machst, wenn du deinen Arbeitsalltag startest. Dazu eignet sich besonders die Story auf Instagram, in der du 15-sekündige Videosequenzen oder Bilder teilen kannst, die für 24 Stunden sichtbar sind. Zeig gerne dein Gesicht und erkläre deine Arbeit. Was machst du gerade? Warum ist das wichtig? Welche Arbeitsschritte zählen dazu?
2. Erkläre Fachbegriffe
Stelle dich darauf ein, dass dich auch Menschen online verfolgen, die nicht so tief in der Landwirtschaftsthematik stecken, wie du. Falls du Fachbegriffe verwenden solltest, erkläre sie kurz und prägnant. Außerdem gilt: Follower*innen sind auch nur Menschen, dein Erzähl- oder Schreibstil muss nicht wissenschaftlich sein. Rede oder schreibe so, wie du es auch offline tust. So wirkt dein Online-Auftritt direkt viel nahbarer und authentischer.
3. Qualität vor Quantität
Nicht jedes verwackelte Video aus dem Trecker muss gezeigt werden. Achte bei deinen Posts auf Qualität. Um besser in das Berichten aus dem Alltag hineinzukommen, nehme ein paar Fotos und Videos während deiner Arbeit auf und selektiere sie später, wenn du eine ruhige Minute hast und lade sie erst dann hoch. So vermeidest du Langeweile im Storytelling und kannst nebenbei auch auf die Einheitlichkeit bei deiner Berichterstattung achten.
4. Social Media Basics
Allgemein gelten für jede soziale Plattform individuelle Spielregeln. So werden auf Instagram die Bilder im Profil als Quadrat angezeigt, es bietet sich daher an, diese auch direkt als Quadrat hochzuladen. Alle Formate für Facebook, Instagram und Co. findest du hier.
5. Sei du selbst! Soziale Medien und Öffentlichkeitsarbeit leben von Individualität. Versuche deshalb nicht, jemanden zu kopieren oder dich in deinem Online-Auftritt zu verstellen. Erzähle oder schreibe so, als würdest du mit einem Freund/einer Freundin sprechen. Am Ende gilt: Probier' dich aus und finde deinen Groove zur gelungenen Öffentlichkeitsarbeit auf Social Media.
Für mehr Inspiration haben wir auf unserem Instagram-Kanal ein paar Profile gesammelt, die schon tolle Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft leisten. Den Guide kannst du hier nachlesen.
Du möchtest kein eigenes Profil eröffnen, hast keine Zeit für das Verwalten, Bearbeiten oder Hochladen von Inhalten? Dann kannst du uns auch gerne Anregungen, Bilder oder Videos schicken, die wir auf unseren Land wird fair Kanälen veröffentlichen.
Du kannst dafür mir, Maite, eine Mail schicken (maite@landwirdfair.de) oder uns auf Facebook oder Instagram schreiben.
Vielleicht können wir ja bald deinen Hofalltag online verfolgen oder freuen uns auf Zusendungen für unsere Kanäle.
Coverbild via Unsplash by Steve Gale Beitragsfoto via Unsplash by S O C I A L . C U T
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